Einführung ins Farbmanagement

Empfohlenes Lehrmittel: Das ABC der Farbe / Rheinwerk Verlag

Wichtige Keyfaktoren im Umgang mit Farbe:
-Entwicklung von Basiswissen im Umgang mit Farbmanagement für den praktischen Alltag
-Sinnvolles Einsetzen von ICC-Farbprofilen und Kenntnisse über die Unterschiede der einzelnen Profile (konsistente -Farbwiedergabe von der Dateneingabe bis zur Ausgabe für Print oder Web)
-Verständnis der Zusammenhänge von ICC-Profilen und Farbräumen
-Effizientes Einsetzen des Farbmanagements
-Farbechter Umgang mit Daten von der Eingabe bis zum Druck
-Ausgabe von PDFs für unterschiedliche Druckverfahren mit Farbmanagement

FARBEN UND IHRE WIRKUNG:

PowerPoint: Farbsymbolik

HANDOUT Farbpsychologie nach Eva Heller: Farbsymbolik_handout

FARBEN und IHRE WIRKUNG,
Seiten 148 – 177: Rot, Orange, Gelb, Gelbgrün, Grün, Blaugrün, Cyan, Mittelblau, Blau, Violett, Magenta, Braun, Grau, Weiss und Schwarz in ihren Eigenschaften, Assoziationen und Anwendung erklärt.

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Farbkontraste nach Johannes Itten: ABC der Farbe, ab Seite 252
Hell/Dunkelkontrast Seite 254: ist z.B. Schwarz/Weiss
Farbe-an-sich-Kontrast Seite 256: besteht aus starken Primärfarben
Komplementärkontrast Seite 258: bestehen aus den gegenüberliegenden Farben im Farbkreis
Kalt/Warmkontrast Seite 260: Kalte Farben wie Grün/Blau/Violett im Kontrast zu Rot/Gelb/Orange
Qualitätskontrast Seite 262: wird die reine Farbe mit Schwarz “vergraut”
Bunt/Unbuntkontrast Seite 264: wenn bunte Farben mit Schwarz, Weiss oder Grau kombiniert werden
Quantitätskontrast Seite 266: betrifft die Grössenverhältnisse der Farbflächen
Farbharmonien Seite 268: spielen eine wichtige Rolle in der Gestaltung
Simultankontrast Seite 130: das Auge versucht in der Umgebung einer Farbe automatisch die Komplementärfarbe zu finden. Der Simultankontrast (simultan = gleichzeitig oder wechselseitig) beschreibt auch die Wechselwirkung von nebeneinanderliegenden Farbflächen.
Farbharmonien ab Seite 268: spielen eine wichtige Rolle in der Gestaltung

1. Grundlagen Farbmanagement
Wissenswertes zu Farbe, Farbmodelle und Farbräume
-Was ist ein Farbraum oder ein “Gamut”? ABC der Farbe, ab Seite 198:
CMYK-Farbmodell, Cyan, Magenta, Yellow, K Black, sind subtraktive Körperfarben oder Prozessfarben (Vier-Farben-Druck): können im idealfall bis zu ca. 600 000 Farbtöne umfassen.
RGB-Farbmodell, Rot, Grün, Blau sind additive Lichtfarben: können bis ca. 17 Millionen Farbtöne erreichen. Der Standard nennt sich sRGB. Adobe RGB kann je nach Monitor bis zu einer Milliarde abdecken.
HSB-, HSV- und HSL Farbmodelle, basieren auf den Grundfarben Rot, Grün, Blau. H=Hue (Buntton), S=Saturation (Sättigung), B=Brightness (Helligkeit), V=Value (Wert) und L=Lightness (Helligkeit). Diese 3 Farbmodelle sind als Bedienungshilfe zu verstehen und nicht als technische Farbräume wie CMYK, RGB und LAB.
LAB-Farbmodell, LAB Farben in Adobe Photoshop
HLC-Farbsystem, H=Hue (Buntton), L=Lightness (Helligkeit), C=Chroma (Sättigung). Bis jetzt nur in der Open-Source-Publishing Software Scribus gefunden.
Volltonfarbe, Buchfarbe, Schmuckfarbe, Sonderfarbe und Zusatzfarbe sind vorgemischte Farben, die quasi direkt aus dem Farbkübel in die Druckmaschine abgefüllt werden. Vor allem bei Silber, Gold, Metalltöne sowie Leuchtfarben sind Volltonfarben ein MUSS, da man diese Farben nicht mit CMYK drucken kann.
Pantone ist ein Vollton-Farbsystem, C=Coated (gestrichenes Papier) und U=Uncoated (ungestrichenes Papier). Grossfirmen benutzen meistens Volltonfarben in ihren Logos um zu garantieren, dass die Farbe ihres Logos immer gleich gedruckt wird und keine Farbabweichungen entstehen.
HKS, ist eine Alternative zu Pantone, auch dort werden die Farben nummeriert, werden gemischt geliefert und werden daher ohne Farbabweichung gedruckt.
RAL, werden nicht in der Druckindustrie benutzt, sondern im Baugewerbe.

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ADOBE Programmen: Von CMYK zu PANTONE wechseln / von PANTONE zu CMYK wechseln
Ebook Info’s zu Pantone Seite: 236 / CMYK Seite: 292
i-adobe.com/2021/06/15/cmyk-zu-pantone/

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-Die Vorteile von sRGB zu Adobe RGB
sRGB, Seite 352 wurde im 1996 als Standard für normale Bildschirme eingeführt
Adobe RGB, Seite 354 hat einen grösseren Farbraum im Grün-Bereich und mehr Kontrast
sRGB ist ideal für crossmedialen Einsatz für verschiedenen Ausgabesysteme und Programme wie Microsoft und Web. Adobe RGB hat im grünen Bereich einen grösseren Farbraum, ist ansonsten aber fast identisch.
sRGB versus Adobe RGB
WORKSHOP von Peter Jäger, pro2media: Grafik- und Bildaten crossmedial aufbereiten
Neue Technologien erlauben auf ungestrichene Papiere nie zuvor dagewesene Farbumfänge:
dokumaster.ch/farbmanagement-mit-rgb-einfach-zu-verstehen-leicht-zu-handhaben
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-Farbmodelle und ihre Anwendung
Farbprofile einfach erklärt
-Die Welt der ICC-Profile
European Color Initiative ECI.org > Download Bereich für Farbprofile
-Profile in Anwenderprogrammen

2. Anwendung der Farbprofile Seite 349: Simulationen verschiedener Farbprofile
Arbeiten mit Farbprofilen
-Richtige Farbeinstellungen für unterschiedliche Ausgaben
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-Vom RGB zum CMYK
Farbprofile zuweisen oder umwandeln?
Profil zuweisen: Ermöglicht die Auswahl eines anderen Profils. Die Anwendung weist dem Dokument das neue Profil zu, ohne die Farben in den Profilfarbraum zu konvertieren. Das Erscheinungsbild der Farben auf Ihrem Monitor kann sich dadurch erheblich verändern. PROFIL ZUWEISEN funktioniert ähnlich wie bei einer Etikette – wenn man diese wegnimmt kehrt das Bild wieder in den Ursprung zurück. TIPP: ZUWEISEN ist IDEAL um anzuschauen wie sich die Farben in einem anderen Farbprofil verhalten.

Profil umwandeln: Seite 362: Konvertiert die Dokumentfarben in ein anderes Profil! D.h. du rechnest die Farbwerte in den anderen Farbraum um. Das gewählte FARBPROFIL wird mit diesem Befehl permanent umgewandelt.

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-Ausgabe von PDFs: Welches PDF soll ich nehmen?
Die Ausgabe eines PDF’s für eine professionelle Druckerei hängt auch mit dem Bildimport zusammen.
Bildimport traditionell: Beim traditionellen Workflow werden die Bilder in Photoshop oder Affinity Photo mit dem gewünschten Farbprofil sowie Grösse und Auflösung korrekt aufbereitet. PDF Export traditionell: unter AUSGABE “Keine Farbkonvertierung”. Da diese bereits vorgenommen wurde.

Bildimport medienneutral: Hier werden die Originalbilder im sRGB direkt ins Indesign oder Affinity Publisher importiert. Die Grösse wird im Layoutprogramm angepasst. Die Auflösung und Farbprofile werden beim PDF Export vorgenommen.
PDF Export medienneutral: Seite 366: unter AUSGABE “In Zielprofil konvertieren (Werte beibehalten) und das Zielprofil wählen. Z.B. ISO Coated v2 300% (ECI).

TIPP von Experte Peter Jäger: Sichere Farbe für eine crossmediale Ausgabe: com2publish.ch
Ein Hilfsmittel um Farbe sicher crossmedial einsetzen zu können: www.gamutmap.de
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-Tipps und Tricks im Umgang mit Farbe
Farbtiefe, Seite 308: besagt wieviele Farben ein Digitalbild enthalten kann: 8-Bit Graustufen = 256 Grautöne / 8-Bit-Farbbild = 256 Farbtöne / 24-Bit-Farbbild = 17 Millionen Farbtöne
DUPLEX, Seite 305: besteht aus zwei Farbkanälen, zwei Pantone Farben nach Wahl
Digitales Native, Seite 312: das DNG Format wurde von Adobe entwickelt und ist ein RAW Format, ideal zum Bearbeiten in Adobe Lightroom.
RAW, Seite 314: Die digitalen Rohdateien bieten eine höhere Qualität und haben viel mehr Möglichkeiten, die Bilder nachträglich am Computer zu bearbeiten und zu korrigieren. RAW-Formate bieten einen deutlich besseren Dynamikumfang und präzisere Helligkeitsstufen.
Bildentwicklung, Seite 318: mit einem RAW-Konverter können Weissabgleich, Belichtung, Kontraste, Lichter und Tiefen vorgenommen werden, bevor man mit der eigentlichen Bildretusche in Photoshop beginnt.
Histogramme, Seite 322: machen die Tonverteilung eines Bildes sichtbar.

-Papierwahl und Farbe
Gestrichenes Papier, Seite 359: wenn die rauhe Oberfläche versiegelt ist, spricht man von einem gestrichenen “coated” Papier.
Ungestrichenes Papier, Seite 360: Naturpapiere “uncoated” eher mattes Papier.

Color-Management-Workflow Seite 368: CM (Color Management) steht für den gesamten Workflow von der Fotoaufnahme, zum Design bis zum Druck.
Kalibrierung, Seite 372: Drucker und Bildschirme kalibrieren
Farbmanagement Seite 374: über die FARBEINSTELLUNGEN der Adobe Bridge lässt sich das Farbmanagement der Adobe-Creative-Cloud Programme synchronisieren.
Arbeitsfarbräume, Seite 376: in Photoshop kann man die Farbeinstellungen definieren, können auch gespeichert werden und stehen dann in BRIDGE zur Synchronisation zur Verfügung.

Proof, Seite 378: in Photoshop, Indesign und Illustrator kann man einen Softproof erstellen. Damit kann der Druck mit verschiedenen Farbprofilen simuliert werden. Menü > Ansicht > Proof einrichten

3. Welche Fehler passieren in der Praxis?
-Tipp vom Kursleiter: ich empfehle den Farbauftrag zu überprüfen. Farbauftrag in InDesign kontrollieren

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TIPPS für Experten von Experte Peter Jäger mit gratis Webinar:

Webinar IDUG Stuttgart: Grafik- und Bilddaten crossmedial aufbereiten, Vortrag beginnt ab 6:45.

Wie schafft man einen gleichbleibenden Farbeindruck in unterschiedlichen Druck- und elektronischen Ausgaben? Sind Ihre Dateien wirklich ausgabeneutral und aufbereitet für «Crossmediales Publizieren»? Wie definieren Sie Farbe in Programmen welche weder CMYK noch Sonderfarben unterstützen?

Mit dem Ansatz von freieFarbe zeigt Peter Jäger von pro2media in diesem Webinar einen praxisorientierten Lösungsansatz, wie Sie Farbe sicher in den Griff bekommen: freiefarbe.de/webinar-idug-stuttgart-grafik-und-bilddaten-crossmedial-aufbereiten

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300 % !!!

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Deutsche Version siehe unten!
Indesign Tip: How to check on the separations for the printing press. Paper is like a sponge, which means more than 300% color is not possible for the paper to absorb. Adobe InDesign offers the Solution under MENU > WINDOW > OUTPUT > SEPARATIONS PREVIEW > INK LIMIT 300%. The areas higher than 300% are shown in Adobe Indesign with this method!
Here is the Step-by-Step guide on how to check the separations in Adobe InDesign: SEPARATIONS-PREVIEW

Indesign Tip: how to use the REGISTRATION-BLACK
ALL tips of this Blog combined in one 72 pages PDF for easy download: i-adobe book in English – Preview & download here

300

Deutsche Version:
InDesign Tipp: Wie man in InDesign den Farbauftrag für den Offsetdruck kontrollieren kann. Papier ist wie ein Schwamm, d.h. mehr als 300% Farbauftrag kann ein Papier nicht aufsaugen. Die Lösung bietet Adobe InDesign unter MENU > FENSTER > AUSGABE > SEPARATIONSVORSCHAU > FARBAUFTRAG 300%. Die Teile im Bild, welche die erlaubten 300% übersteigen, werden damit in InDesign angezeigt!
Schritt-für-Schritt Anleitung zu diesem wichtigen Thema “wie man den Farbauftrag in InDesign überprüft”: SEPARATIONS-VORSCHAU

Indesign Tipp “Wie man das Passermarken-Schwarz benutzt”: PASSERMARKEN-SCHWARZ
Alle Tipps von diesem Blog kombiniert in einem 72-Seiten PDF zum herunterladen: i-adobe book in Deutsch – Vorschau & Download hier

Registration Black / Passermarken Schwarz

English version:

Deutsche Version siehe unten!
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TIP OF THE WEEK: Registration Black
Open Adobe InDesign and then the Window > Swatches to see the Color options you have.

Notice the swatch box Registration Black!
RegistrationE
This is a combination of 100% Cyan, 100% Magenta, 100% Yellow and 100% Black.
Registration Black is primarily used only for producing the Registration line marks used to register or “line-up” the 4-color printing plates.

cmyk

Do not use Registration Black for normal design work, as that exceeds the normal 300% Ink Limit! Paper is like a sponge and usually can’t absorb more than 300% without blurring or distorting the image. (Window > Output > Separations Preview)

Adobe InDesign has the option to create a print ready PDF which allows Adobe Acrobat to create the Registration Marks automatically
Here is the article on : HOW TO MAKE A PRINT READY PDF IN INDESIGN

TIP 1: 100% Black alone is best for fonts and most design elements. For large black elements it is recommended to add some Cyan, Magenta and Yellow for a deep black.
Here is the article on how to create a deep black: BLACK IS NOT BLACK !

TIP 2: the article on WHICH PDF to choose: WHICH PDF IS CORRECT

TIP 3: An exception for using Registration Black as a design tool like overlays when creating effects is shown in this article on how to create a Button: CREATE YOUR OWN BUTTON!

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Deutsche Version:

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TIPP DER WOCHE: Passermarken-Schwarz!
1. Öffnen Sie Adobe InDesign.
2. Gehen Sie zu Fenster > Farbfelder und schauen sich die Optionen im Bereich Schwarz an.

Analysieren Sie das Passermarken-Schwarz!
RegistrationD
Hier haben Sie 100% Cyan, 100% Magenta, 100% Yellow und 100% Black.
Für was braucht man denn Passermarken-Schwarz? Es ist einfach: nur um dem Drucker eine druckfertige Datei (z.B. PDF) mit Passermarken zu schicken.

Das Passermarken-Schwarz MUSS auf allen 4 Farbfilmen vorhanden sein, sonst kann der Drucker die Filme nicht korrekt aufeinander passen.

cmyk

Benutzen Sie das Passermarken-Schwarz besser nicht als Design-Element denn es übersteigt den erlaubten 300% Farbauftrag. Grund: Papier ist wie ein Schwamm und kann nicht mehr als ca. 300% Farbauftrag absorbieren. (Fenster > Ausgabe > Separationsvorschau)

Adobe InDesign hat die Option um ein druckfertiges PDF zu erstellen, d.h.: Adobe Acrobat erstellt die Passermarken automatisch
Hier ist der Artikel : WIE MAN MIT INDESIGN EIN DRUCKFERTIGES PDF ERSTELLT

TIPP 1: 100 % Black (Schwarz) ist normalerweise genügend. Für grosse schwarze Flächen empfiehlt es sich jedoch Cyan, Magenta und Yellow dazuzufügen um ein tiefes Schwarz zu erhalten.
Hier ist der Artikel wie man ein tiefes Schwarz im Druck erreicht: BLACK IS NOT BLACK !

TIPP 2: Welches PDF soll ich wählen: WELCHES PDF SOLL ICH NEHMEN?

TIPP 3: Wir benützen das Passermarken-Schwarz nur in Ausnahmefällen, wie z.B. beim Erstellen eines Buttons. : STOPPER GESTALTEN!